In diesem Jahr wurde die Renovierung der Windmühle abgeschlossen. Leider wurde der ursprüngliche Charakter der Mühle durch ein geändertes Dach und ohne Flügel nicht erhalten. Trotzdem waren alle
Fritzdorfer Bürger froh, eine weitere Versammlungsstätte gewonnen zu haben.
Hier ist der originale Wortlaut des Flugblattes über die Nachricht der Renovierung und der damit verbundenen Feierlichkeiten wiedergegeben:
DIE FRITZDORFER WINDMÜHLE IST RENOVIERT!
Mit einem Kostenaufwand von insgesamt rund 98.000,-- DM ist das Bauwerk vom drohenden Verfall bewahrt worden. Mit 58.000,-- DM hat sich die Gemeinde Wachtberg an der Erhaltung des Fritzdorfer
Wahrzeichens beteiligt; der Landeskonservator steuerte bislang 20.000,-- DM bei, und runde 20.000,-- DM brachten die Fritzdorfer durch private Spenden in Geld- oder Sachwerten selbst auf.
Architekt Horst Milz hat die Rekonstruktion in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskonservator nach einer alten Fotoaufnahme aus dem Jahr 1900 geplant; die Bauleitung lag beim Hochbau- und
Planungsamt der Gemeindeverwaltung Wachtberg. Ihrer Arbeit, der Mitwirkung des Wachtberger Gemeinderats und seiner zuständigen Fachausschüsse, insbesondere aber auch der Aktivität des Fritzdorfer
Ortsausschusses ist es zu verdanken, dass die alte Mühle der Nachwelt erhalten bleibt.
Aus diesem Anlass findet am 2. und 3. September 1978 an der Windmühle
Ein
V O L K S F E S T
statt, zu dem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Das Programm sieht folgendes vor:
Samstag, 2.9.1978 Ab 16.00 Uhr
Eröffnung des Bierpavillons und der Würstchenbude. Ein Festzelt für ca. 350 Personen steht zur Verfügung.
Sonntag, 3.9.1978 10.00 Uhr
Gottesdienst an der Windmühle; Musikvorträge der Blaskapelle des Musikvereines Kallmuth und des Fritzdorfer Kirchenchores; Anschließend Begrüßung der Gäste durch den Bürgermeister der Gemeinde
Wachtberg, Joachim von Heymann; Grußworte des Vorsitzenden des Ortsausschusses Fritzdorf, Peter Schmitz; Musikvortrag des Männergesangvereins Fritzdorf.
Dem offiziellen Teil folgt ein gemütliches Beisammensein, wobei der Musikverein Kallmuth für die musikalische Untermalung sorgen wird. Gegen Mittag wird Erbsensuppe aus der Gulaschkanone
ausgegeben.
Mein Buch ist erschienen:
"Von Bengen nach Reims" zeichnet den Weg meines Urgroßvaters Ferdinand Rieck im ersten Weltkrieg anhand von Feldpostkarten an meine Großmutter Maria Hufschlag, geb. Rieck nach.
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