Am 24. Oktober 1982 hatten sich rund 300 uniformierte Wehrleute und viele Festgäste, unter anderem der Landtagsabgeordnete Johannes Wilde, Kreisbrandmeister Wolfgang Mirbach, der stellvertretende
Landrat Josef Fleischer sowie Kreisverwaltungsdirektor Günter Brahm im neuen Domizil der Fritzdorfer Freiwilligen Feuerwehr eingefunden. Die Fritzdorfer Freiwillige Feuerwehr feierte die
Einweihung des neuen Gerätehauses. Wachtbergs Gemeindedirektor Fred Münch ging in seiner Begrüßungsrede zuerst auf die Geschichte des Gerätehauses ein und bedankte sich für die Geduld und das
Vertrauen, das ihm die Fritzdorfer Feuerwehrmänner entgegengebracht hatten. Schließlich war das alte Feuerwehrhaus von der Gemeinde Wachtberg gemeinsam mit der alten Schule im Mai 1980 wegen
Baufälligkeit abgerissen worden. Mit ihren Gerätschaften und Fahrzeugen war die Feuerwehr vorübergehend in das landwirtschaftliche Gehöft der Familie Moitz eingerückt, bis im Oktober 1982 das
neue Geräthaus bezogen werden konnte.
Obwohl das Fritzdorfer Feuerwehrhaus wie das Villiper aus der architektonischen Feder von Horst Milz stammten, so führte der Wachtberger Verwaltungschef weiter aus, seien es doch keine
„Feuerwehrhäuser von der Stange", sondern beides „Maßanzüge", die durch viel Eigenleistung der Wehrleute hergestellt worden waren. Fred Münch würdigte den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr, der
den Finanziers mehr als 40.000 DM erspart habe. Als Dank dafür übergab er dem Fritzdorfer Wehrchef, Oberbrandmeister Hermann Mombauer einen Scheck.
Bürgermeister Joachim von Heymann würdigte anschließend die Fritzdorfer Feuerwehr als „Musterbeispiel für eine solidarische Bürgerinitiative für das Gemeinwohl der Bürger". Der Fritzdorfer
Ortsausschussvorsitzender Peter Schmitz zeigte sich ebenfalls bei Oberbrandmeister Mombauer mit einem Scheck erkenntlich. Hermann Mombauer bedankte sich in einer Schlussansprache bei seinen
Kameraden für die uneigennützige Hilfe beim Bau des Feuerwehrhauses und versprach, sich nach dem Neuanfang wieder mehr der Ausbildung der Wehrleute zu widmen.
Symbolisch übergab Architekt Horst Milz einen großen Schlüssel an Fred Münch, der ihn an Hermann Mombauer weiterleitete. Untermalt wurde die Einweihungs-Szenerie von den waidmännischen
Hornklängen der „Manderhäger", einer Bläsergruppe des Deutschen Jagdschutzverbandes im Kreisverband Bonn.
Nach der offiziellen Übergabe konnte das neue Gerätehaus von der Bevölkerung besichtigt werden. Mit Erbsensuppe um die Mittagszeit und Kaffee und Kuchen am Nachmittag wurde für das leibliche Wohl
der zahlreichen Gäste gesorgt. So entschieden sich viele Besucher zu einem gemütlichen Verweilen an dem neuen Gebäude.
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