1984

Erste Mannschaft des SVR Fritzdorf steigt in die Kreisliga A auf

In der Saison 1983/84 schaffte die erste Mannschaft des SVR Fritzdorf im dritten Anlauf den Aufstieg in das Oberhaus der Kreisliga. In den beiden vorherigen Spielzeiten wurde der Aufstieg jeweils knapp verpasst. In der Saison 82/83 erreichte sie sogar die gleiche Punktzahl wie im Aufstiegsjahr. „Das war der größte Erfolg in unserer bisherigen Vereinsgeschichte“, so äußerte sich der Vorsitzenden des SVR Fritzdorf Werner Wolf ungeachtet dessen, dass der Verein in der Vergangenheit schon einmal in dieser Spielklasse spielte.

 

Dabei war der Aufstieg keinesfalls eine klare Angelegenheit. Zwar hatte die Mannschaft sich nach Ablauf der Hinserie einen vier Punkte Vorsprung erspielt. Das war unter anderem darin begründet, dass die Mannschaft zusammen gerechnet mit den letzten Spielen der Saison 82/83 in 22 Spielen ungeschlagen war. Es folgten zwei Niederlagen gegen Friesdorf und Rheinbach. Der größte Mitkonkurrent um den Aufstieg, die Mannschaft von Witterschlick, zog sogar mit zwei Punkten Vorsprung an Fritzdorf vorbei. Das Schlüsselspiel der Fritzdorfer in Witterschlick wurde mit einem „Hammer“ von Jürgen Lehmberg mit 1:0 gewonnen. Ab da führte der SVR durch weitere Niederlagen von Witterschlick mit zwei Punkten vor dem letzten Spiel die Tabelle an. In einem spannenden Spiel in der Rheinbacher Lurheck gegen die Reserve des VfL Rheinbach geriet die Mannschaft gegen den unüberwindlichen Manfred Münz im Tor sogar zweimal in Rückstand. Aber wiederum Jürgen Lehmberg und Vorstopper Andre Groß retteten das Unentschieden und ließen dem Mitkonkurrenten Witterschlick keine Chance. Allerdings kamen die Witterschlicker in ihrem letzten Spiel nicht über ein Unentschieden in Friesdorf hinaus. Der Aufstieg war perfekt.

Einen maßgebenden Anteil an dem Erfolg hatte Trainer Erhard Köpp. „Erhard Köpp hat aus den Spielern eine homogene Mannschaft gemacht“, bestätigte Vorsitzender Werner Wolf diese Tatsache. Schließlich war er mit zwei Unterbrechungen bereits elf Jahr Trainer der Mannschaft.

Aber ohne Mannschaft kann auch der beste Trainer keinen Erfolg feiern. Diese Mannschaft setzte sich zusammen aus: Hans Bernd Sonntag (Torwart), Walter Theil (Libero), Andre Groß (Vorstopper), Jose de la Torre, Andreas Schnurpfeil, Franz Wax, Thomas Schnurpfeil, Manfred Sieburg (Verteidiger), Heinz „Emma“ Moog, Klaus Netterscheidt, Peter Nemitz, Kurt Bertram (Mittelfeld), Hugo Reiß, Friedhelm Lehmberg, Jürgen Lehmberg, Reinhold Seidel, Manfred Reiß, Rainer Netterscheidt (Stürmer). Betreuer der Mannschaft war Karl-Josef Wachendorf.

Die Mannschaft feierte ihren Erfolg eine ganze Woche lang und bezog das ganze Dorf mit ein. „Das haben wir auch nötig nach dieser anstrengenden und nervenaufreibenden Saison“, resümierte der stolze Vorsitzende Werner Wolf.

Das obere Bild zeigt die Mannschaft vor ihrem letzten Heimspiel in Fritzdorf, das untere Bild nach dem letzten Spiel in Rheinbach.

 

Quelle:
Bonner Rundschau, 14. Mai 1984 und 13. Juni 1984

Bildquellen:
Franz Sonntag und Rudi Sonntag