„Was lange währt, wird endlich gut.“ Nicht ohne kritischen Unterton begann der Fritzdorfer Ortsausschussvorsitzende Karl-Heinz Häger seine Ansprache zur Einweihung des neu gestalteten
Dorfplatzes. Bereits Anfang der 90er Jahre war mit der Planung für die Umgestaltung des Fritzdorfer Dorfmittelpunktes begonnen worden. Wegen fehlender Finanzmittel der Gemeinde Wachtberg wurde
der Umbau immer wieder verschoben. Zunächst konnten dann im Jahre 1999 die benötigten 220.000 DM im Haushalt der Gemeinde eingestellt werden. Doch die Geldmittel mussten für andere Vorhaben
verbraucht werden. Endlich konnte im Juni 2000 der Auftrag vergeben werden und es begannen die Bauarbeiten. Auf dem 1.500 qm großen Dorfplatz entstanden 20 Parkplätze links und rechts von einem
geteerten Durchfahrtsweg. Eine Bankgruppe mit Mühlstein als Tisch bietet nicht nur den Dorfbewohnern Gelegenheit zum Treffpunkt, sondern auch durchziehende Spaziergänger können im Angesicht der
Fritzdorfer Pfarrkirche einen Ort der Erholung finden. In den Platz integriert ist eine Schulbushaltstelle, damit die Schüler nicht mehr an der Straße auf den Bus warten müssen. Umsäumt wird der
Platz von neu gepflanzten Bäumen und Sträuchern. Dagegen passen die angrenzenden Reihenhäuser so gar nicht ins Ortsbild. Ehrenbürgermeister Peter Schmitz war zufrieden darüber, dass sein lang
gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen war.
Am Sonntagnachmittag, dem 5. November 2000 erfolgte die offizielle Übergabe. Wie in Fritzdorf selbstverständlich wurde die Einweihung von der zahlreich erschienenen Bevölkerung gebührend
gefeiert. Die Fritzdorfer Ortsvereine, vor allem durch Aufführungen des Tambourcorps „Edelweiß“, des Jungen Chores „Donum Dei“, dem Männergesangsverein „Concordia“ sowie des Kirchenchores
„Cäcilia“, sorgten unter Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen für eine gute Stimmung. Nach den Darbietungen und Ansprachen folgte ein gemütliches Beisammensein, für dessen Bewirtung der
Ortsfestausschuss unter Vorsitz von Erwin Gasber mit Hilfe der katholischen Frauengemeinschaft und der Karnevalsgesellschaft „Grün-Gelb“ sorgte.
Besonders erfreulich war es für die Fritzdorfer, das die Bauzeit so rechtzeitig beendet wurde, dass der für den Ort so wichtige, traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem neuen Ortsmittelpunkt
stattfinden konnte.
Quellen:
General-Anzeiger Bonn vom 2.9.2000
Blickpunkt Meckenheim vom 8.11.2000
Schaufenster Bad Godesberg vom 29.11.2000
Mein Buch ist erschienen:
"Von Bengen nach Reims" zeichnet den Weg meines Urgroßvaters Ferdinand Rieck im ersten Weltkrieg anhand von Feldpostkarten an meine Großmutter Maria Hufschlag, geb. Rieck nach.
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