2000

Heiligenhäuschen wurde nach Brand renoviert

Im Herbst 1999 wurde das Heiligenhäuschen Opfer eines Brandes und musste renoviert werden. Um die Renovierungsarbeiten zu finanzieren, ließ sich die Karnevalsprinzessin Margarete I. (Beißel) etwas Besonderes einfallen. Nach dem Fritzdorfer Karnevalszug organisierte sie eine spontane Versteigerung, bei der ihre Handschuhe, die sie im Karnevalszug getragen hatte, unter den Hammer kamen. So brachte sie für das „königliche Eigentum“ 1000 DM zusammen, die der Höchstbietende Walter Moitz, ihr Bruder, zahlte. Begünstigt durch diese Spende konnten die Renovierungsarbeiten fortschreiten und bei der traditionellen Maiprozession erstrahlte das Heiligenhäuschen in vollem Glanz.

Aus dem 18. Jahrhundert stammt das Heiligenhäuschen, das aus Backsteinen und Bruchsteinen an der Straße zwischen Fritzdorf und Adendorf errichtet wurde. Es steht unter 200-jährigen Linden und Kastanienbäumen. Das verputzte Bauwerk besteht aus einem rechteckigen Sockel mit einer neuen Inschriftplatte, auf dem der Text „Maria Himmelskönigin Mutter und Helferin bitte für uns“ eingearbeitet ist. Darüber befindet sich eine Nische mit Rundbogen, in der nach der Renovierung eine Figur der Mutter Maria aufgestellt wurde. Über einem umlaufenden Gesims ist ein etwas schmalerer Aufsatz mit geschweiftem Abschluss und tiefer Rundbogennische, in dem ein neues Kreuz steht.

 

 

Quellen:
Gemeindearchiv Wachtberg Pressemitteilung

Bildquelle:
Gemeindearchiv Wachtberg, Hans Bernd Sonntag