Der Startschuss fiel am 26.1.1998. An diesem Tag trat eine Interessengemeinschaft zusammen, um einen Prozess einzuleiten, um aus dem Garten und Ackerland hinter der Gartenstraße ein Bauerschließungsland zu machen. Dreißig Anlieger organisierten sich, um die Erschließung ihrer Grundstücke, zu der die Gemeinde Wachtberg finanziell nicht in der Lage war, in die Wege zu leiten. Schon Ende 2001 konnten die Grundstückeigentümer die Firma Delta Planbau beauftragen, die Erschließung vorzunehmen. Nach 5 Jahren „gemeinsamen Kampf, mit Raufen, mit Diskussionen, mit Versöhnen, mit Interessen einbringen, Interessen verbinden“, so der Vorsitzende der Erschließungsgemeinschaft, wurde am 22. Oktober 2002 mit dem 1. Spatenstich das Baugebiet „Om Dönz“ in Gang gesetzt. Ortsvorsteher Karl-Heinz Häger fand es erfreulich, dass vor allem junge Familien die Chance erhielten, sich in Fritzdorf sesshaft zu machen.
Noch etwas zur Bedeutung des Straßennamens. Die Dönz war in Bauernhäusern das feine Wohnzimmer hinter der Tenne, das man meist nur zu besonderen Anlässen betreten hat. Da die DÖNZ von der Bauersfrau dem Zeitgeist entsprechend hübsch eingerichtet wurde, ist auch schon mal das eine oder andere 'unnütze' Zeug, das sogenannte 'Gedöns', in die Gute Stube gekommen.
Quellen:
Bonner Rundschau vom 12.10.2002
General Anzeiger vom 16.10.2002
Aufzeichnungen von Karl Heinz Häger
Stephan Räther aud facebook
Bildquelle:
Karl Heinz Häger
Mein Buch ist erschienen:
"Von Bengen nach Reims" zeichnet den Weg meines Urgroßvaters Ferdinand Rieck im ersten Weltkrieg anhand von Feldpostkarten an meine Großmutter Maria Hufschlag, geb. Rieck nach.
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