2011

Ochsendenkmal auf dem Dorfplatz

Da staunte die Fritzdorfer Bevölkerung nicht schlecht, als an der Fassade der ehemaligen Gaststätte „Zum Schinderhannes“ ein schwarzer halber Ochse aufgehängt wurde. Als darüber noch ein Schild mit der Aufschrift „Ochsen-Denkmal Fritzdorf“ angebracht wurde, war die Überraschung perfekt. Ausgedacht hatten sich diesen Spaß die Ochsfort-Dancers. Umgesetzt wurde die Idee von Herbert Schmitz und Reinhold Seidel.

Auch wenn es sich um einen Aprilscherz handelte, so steckt dahinter doch der Wunsch, auf dem Dorfplatz dauerhaft eine Ochsenstatue aufzustellen. Obwohl der Ausdruck „Oasse“ für die Fritzdorfer gern von den umliegenden Dörfern als Schimpfwort benutzt wurde, so gibt es hierfür historische Grundlagen. So stellten die Fritzdorfer bereits im Mittelalter ihre Ochsen den Reisenden für Transporte auf der Heerstraße zwischen Sinzig und Rheinbach zur Verfügung. Schließlich wurden Ochsen bis nach Kriegsende in der Feldarbeit eingesetzt. Das Bild aus dem Jahre 1959 zeigt das letzte Ochsengespann, das durch Fritzdorf fuhr.

Vielleicht gelingt es den Fritzdorfern in Zukunft, durch Spenden oder Sponsorengelder, ein dauerndes „Denkmal“ aufzustellen.

 

Quelle:
General-Anzeiger
mündliche Mitteilung von Reinhold Seidel

Bildquelle: Hans Bernd Sonntag